Die Makuladegeneration bezeichnet eine Gruppe von Krankheiten des Fleckes des schärfsten Sehens (Makula) der Netzhaut des Auges.
Veränderungen dieses Gebietes stellen eine Gefahr für das Scharfsehen und Farbensehen dar.
Die am häufigsten vorkommende Makuladegeneration ist die Alterbedingte Makuladegeneration (AMD). Sie ist heute eine der häufigsten Erblindungsursachen und tritt vermehrt bei älteren Menschen auf.
Falls Sie unter einer unklaren Sehverschlechterung leiden, die nicht mit einer Brille zu beheben oder durch eine Trübung der Linse zu erklären ist, wird in unserer Praxis immer auch nach Veränderungen der Makula gesucht. Ein typisches Symptom, das viele Patienten bemerken, ist ein Verzerrtsehen. Manche Patienten stellen zu Beginn der Erkrankung lediglich ein Verblassen oder Verwaschen der Farben fest.
Um eine sogenannte trockene Form der Maculadegeneration von einer feuchten zu unterscheiden, hilft heute die Durchführung eines OCT. Bei dieser Untersuchung werden Schnitt- und Volumenaufnahmen aller Netzhautschichten insbesondere der Macula durchgeführt, ähnlich wie Sie es vom CT oder MRT in der Radiologie kennen. Die Untersuchung erfolgt schmerz- und berührungsfrei und enthält keine Strahlenbelastung. Sie wird in unserer Praxis durchgeführt.
Mit dieser Untersuchung ist es möglich, die genaue Art der Maculaerkrankung zu bestimmen und Ihnen bezüglich der Behandlung den richtigen Rat zu geben.
Liegt eine feuchte Maculadegeneration vor, besteht die Möglichkeit der intravitrealen Injektion eines VEGF-Hemmers. Dabei wird ein medikamentöser Wirkstoff in den Glaskörperraum injiziert. Als Medikament stehen derzeit Lucentis®, Eylea®, Macugen® und Avastin® zur Verfügung, das jeweils über einen längeren Zeitraum mehrfach verabreicht werden muss. Diese Injektionen werden ambulant durchgeführt.
Damit gibt es heute Therapiemöglichkeiten, die noch vor 10 Jahren undenkbar waren.