Das Glaukom ist eine häufig auftretende Augenerkrankung, die mit zunehmenden Alter immer häufiger wird!
Ein Glaukom ist behandelbar!
Wichtig ist, eine Glaukomerkrankung zu erkennen, bevor es zu einer drastischen Schädigung des Sehnervens gekommen ist. Jeder Verlust einer Nervenfaser ist unwiederbringbar!
Das Glaukom ist also eine Erkrankung des Sehnervens. Es geht häufig, aber nicht immer, mit einem erhöhten Augeninnendruck einher. Zum Beispiel können Durchblutungsstörungen, die nicht selten mit einem zu niedrigen oder zu hohen Blutdruck einhergehen, schon bei einem normalen Augendruck zu einer Schädigung des Sehnervens führen. Man spricht dann von einem Niederdruck- oder Normaldruckglaukom.
Ein Glaukom verursacht nur im Ausnahmefall Schmerzen und erst im Spätstadium Sehbeeinträchtigungen!
Die Früherkennungsuntersuchung zum Ausschluß eines Glaukoms beeinhaltet die Untersuchung des Augeninnendruckes und die Beurteilung des Sehnervenköpfchen (Papille) durch den Augenarzt. Das geschieht qualitativ mit dem Spaltlampenmikroskop . Heute weiß man, dass der Augeninnendruck abhängig von der Dicke der Hornhaut ist. Initial zur Augeninnendruckbestimmung empfehlen wir deshalb eine Pachymetrie.
Zeigt sich bei der Vorsorgeuntersuchung ein Glaukom oder besteht aufgrund des Papillenbefundes ein Verdacht, raten wir Ihnen dazu, eine Nervenfaserschichtanalyse durchführen zu lassen.
Diese Untersuchung ermöglicht bereits frühzeitig die Entdeckung glaukomatöser Schäden und stellt im Rahmen der Verlaufskontrolle ein inzwischen unverzichtbar gewordenes Hilfsmittel dar. So läßt sich bereits auf kleinste Veränderungen mit einer Anpassung der Therapie reagieren und somit die Entstehung weiterer Sehnervenschäden reduzieren oder sogar verhindern. Der Untersuchungsablauf ist dabei unkompliziert, schnell und schmerzfrei.
Alle Untersuchungen gewährleisten für Sie die höchstmögliche Sicherheit, dass sich entwickelnde Schäden zum frühestmöglichen Zeitpunkt erkannt und behandelt werden können!
Die Therapie
Dies erfolgt in der Regel in Form von Augentropfen. Sollte die medikamentöse Behandlung nicht ausreichen, stehen verschiedene Laserverfahren und mikrochirurgisch operative Verfahren zur Auswahl.
Bei einem Niederdruck- oder Normaldruckglaukom wird der Augeninnendruckwert nie von 21 mmHg überschritten. Hier muß eine zusätzliche Diagnostik durchgeführt werden, um die Ursachen zu klären. Das erfoldert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Hausarzt, Neurologen, Radiologen und dem Augenarzt, um die Durchblutungssituation des Sehnervens zu verbessern, bzw. andere Erkrankungen des Sehnerven auszuschließen.